Nachhaltig und ohne Flächenverbrauch: Familienheim Freiburg baut energieeffizientes Holzhaus auf Parkdeck im Stadtteil Betzenhausen

Heute haben die beiden Vorstände der Baugenossenschaft Familienheim Freiburg den Baubürgermeister der Stadt Freiburg, Martin Haag, vor Ort über den Start eines innovativen Neubaus auf dem Parkdeck in der Angelus-Silesius-Straße im Stadtteil Betzenhausen informiert. Das neue Gebäude wird in Holzrahmenbauweise gebaut und ist als KfW-Effizienzhaus 40 konzipiert, also überdurchschnittlich energieeffizient. Die knapp 700 Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich auf vier 4-Zimmer- und vier 2-Zimmer-Wohnungen.

„Um den Flächenverbrauch zu reduzieren, ist es wichtig, dass wir in der Innenentwicklung neue Wege beschreiten und bei Neubauten verstärkt auf bereits erschlossene Flächen setzen. Die Familienheim Freiburg geht mit hier mit gutem Beispiel voran und zeigt, wie es gehen kann“, betont Baubürgermeister Martin Haag bei der Besichtigung des Bauplatzes.

Das Neubauvorhaben ist nicht nur in Punkto Flächensparsamkeit vorbildlich. Auch der Energiebedarf ist auf ein Minimum reduziert. Als KfW-Effizienzhaus 40 braucht es nur 40 Prozent der Primärenergie, die ein vergleichbares Referenzgebäude benötigt. Der dann noch geringe Heizbedarf kann dank des Anschlusses an die Nahwärmeversorgung der Nachbargebäude Angelus-Silesius-Str. 4 - 16 effizient und klimafreundlich gedeckt werden. Denn die Wärmeenergie wird dort mit Hilfe eines gasbetriebenen Blockheizkraftwerks und einer thermischen Solaranlage produziert. „Mit dem Neubau setzen wir unser Bemühen fort, unsere Wohnungsbestände möglichst umweltfreundlich mit Energie zu versorgen“, sagt Anja Dziolloß, Vorstandsvorsitzende der Familienheim Freiburg. „Bereits jetzt verfügen knapp 60 Prozent aller Familienheim-Wohnungen über eine energieeffiziente oder regenerativ gespeiste Heizung“, so Dziolloß weiter.

Der aufgeständerte Neubau wird zwei Geschosse haben und über einen freistehenden Aufzugsturm barrierefrei erreichbar sein. Zwei 4-Zimmer-Wohnungen sind so gestaltet, dass sie auch für alternative Wohnformen genutzt werden können. Das Investitionsvolumen liegt voraussichtlich bei 3,1 Mio. Euro. Gefördert wird das Vorhaben im Rahmen des Energieeffizienzhaus-Programms der KfW sowie von der Stadt Freiburg über das Förderprogramm Holzbau.

Trotz der hohen Standards sollen die Wohnungen bezahlbar bleiben. „Die Mietpreise werden sich im genossenschaftlichen Rahmen bewegen“, hebt Alexander Ehrlacher vom Vorstand der Genossenschaft hervor. Ein Teil der Wohnungen wird zudem vom Programm „Bezahlbares genossenschaftliches Wohnen in Baden“ des Erzbischöflichen Ordinariats profitieren. Das Programm sieht einen Mietzuschuss zur Grundmiete in Höhe von 1,50 Euro je Quadratmeter vor, wenn das Einkommen der Mieter unter der im Landeswohnraumförderprogramm Baden-Württemberg festgelegten Grenze liegt.

„Baugenossenschaften wie die Familienheim Freiburg sind wichtige Akteure auf dem Freiburger Wohnungsmarkt. Mit ihren fairen Mieten dämpfen sie die Mietpreisentwicklung in der Stadt und sorgen dafür, dass qualitativ hochwertiger Wohnraum bezahlbar bleibt“, resümiert Baubürgermeister Martin Haag.

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